Die ersten Fahrzeuge mit Brennstoffzelle kommen

Du hast Aluminiumstaub vergessen, der knallt so richtig gut…

Wer übrigens die Ratio hinter dem Toyota FCV interessiert, der sollte sich an Katsuhiko Hirose halten, der vor drei Jahren alle H2 Produzenten in Deutschland abgeklappert hat, weil die Infrastruktur und der Preis von Wasserstoff schon damals von ihm als bottleneck erkannt wurde:

iphe.net/docs/Meetings/Germa … tations/(4%20Hirose%20Toyotal.pdf

(kann ich hier verlinken, weil er die damals gezeigte Präsentation selbst ins Netz gestellt hat. Seine Folienfarbgebung finde ich gräßlich, die Aussagen waren aber sehr interessant)

Der Mann ist zukunftsorientiert, aber manchmal ein bisschen zu optimistisch nach meiner Ansicht. Aber man kann mit Ihm auf hohem Niveau diskutieren.

Gruß SRAM

aber um mal wieder ontopic zu werden :

heise Auto und Journalisten, was erwartet ihr von dieser Kombination einen Bericht mit Hintergundinfo ? :laughing:

Herr Schwarzer möchte sich möglichst nicht umstellen müssen, wie gehabt tanken (wenn er Raucher ist könnte ich das nachvollziehen ) und mindestens 160 km/h auf der Autobahn fahren, dass ist ihm anscheinend wichtig.
H2/Spritpreise ? Unwichtig.
CO2 Gesamtbilanz ? Unwichtig
Zukunft ? Wenn interessiert denn so etwas
Vielfahrer würden Wasserstoff bevorzugen doppel .lol:,
Herr Schwarzer fragen Sie mal tubist88, der ist Kurierdienstfahrer, der könnte seine Touren gar nicht mit einem H2 Auto machen, deswegen nimmt er auch sein Model S dafür, und der ist ein echter Vielfahrer, keine Möchtegern Vielfahrer :wink:
Zugeparkte / nichtfunktionierende Ladesäulen stimmt natürlich aber das gilt nur für die „öffentlichen“ Ladesäulen, deswegen benutzen er und ich diese nur in echten Notfällen. Das Ladenetzsystem was wir nutzen ist sehr zuverlässig, da gibt es engagierte Betreiber die selber E-Autofahrer/-Verkäufer sind, deswegen funktioniert es ja auch so gut. :wink:

Das H2 Auto ist so tot wie ein gepfählter Vampir, ab und an wird es mal mit VooDoo zum Leben erweckt um die Botschaft zu vermitteln
„Lieber Kunden bald kommt was ganz tolles, da musst Du Dich überhaupt nicht ändern ( und wir können Dich an der Tanke genauso schön wie heute abzocken), aber wir müssen noch viel forschen und dafür brauchen wir natürlich viel von Deinen Steuergeldern, bis es soweit ist kauf doch einfach noch einen unserer ganz tollen Verbrenner…“

Wenn Sie mal ein paar Recherchen zu Gesamtwirkungsgrad, Lagerung, Transport von H2 machen, werden Sie schnell feststellen, warum ich zu dieser Feststellung komme.
Wo soll eigentlich die Energie zur Erzeugung von Wasserstoffs herkommen ? Oder wollen Sie das aus Erdgas gewinnen, dann wäre es wirklich sinnvoller ein LNG Auto zu nehmen.
Ich lade Sie gerne zu einem Wettrennen Hamburg - Grödnertal ein, Sie dürfen genauso viel Energie laden wie ich mit meinem Tesla Model S, dann werde Sie meine Argumente besonders schnell verstehen :mrgreen:

Auch Spiegel Online berichtet über Toyotas FCV:

spiegel.de/auto/aktuell/toyo … -box-pager

Wirklich niederschmetternd finde ich ja (wie üblich) die Kommentare. Unfassbar viel Halb- und Nichtwissen, dafür ne große Klappe. Offensichtlich hat die jahrelange Brennstoffzellen-Propaganda der etablierten Hersteller gefruchtet. Im Gegensatz zu Berichten über EVs, wo spätestens im zweiten Beitrag Phrasen wie „seltene Erden in Akkus“, „Der Strom kommt nicht aus der Steckdose“, „Die Akkus machen nach zwei Jahren schlapp“ etc. zu lesen sind, wird Toyotas teure Totgeburt hier himmelhochjauchzend gepriesen.
Irgendwie kommt mir das Verhältnis von Autoindustrie und Brennstoffzelle vor wie das von Stromversorgern und Fusionskraftwerken. Die letzte Hoffnung, das Marktmonopol zu behalten, die konstant ein paar Jahrzehnte entfernt ist, um das derzeitige Modell noch möglichst lange ausquetschen zu können, während die Bevölkerung ruhiggestellt ist. Durchsetzen abseits von Nischenanwendungen werden sich beide nie.

Journalisten sind auch nur Menschen

Man man man…

Wann kapiert es die Industrie eigentlich, dass Wasserstoff und Brennstoffzelle absolut der falsche Weg sind???
Die wollen doch nur die Abhängigkeiten bewahren…

Schon seit Jahren forscht man dran und es kommt immer wieder aufs gleiche raus…

Das ist eine Hinhaltetaktik erster Güte und Geldvernichtungsmaschine ( des Steuerzahlers…)
Um doch noch weiter die Verbrenner zu verkaufen…

Kopfschüttelnd…

Mario

Eine Brennstoffzelle in Massenfertigung würde zusammen mit einem ebenfalls in Massenfertigung hergestellten Druckelektrolyseur viele Probleme lösen:

  • Speicherung von Überschußstrom aus Alternativen Quellen
  • Lang- und Kurzzeitspeicherung möglich
  • Trennung von Speicherung und Wandlung ermöglicht beliebigen Zuschnitt des Leistungs / Speicherverhältnisses
  • für mobile wie auch stationäre Anwendungen geeignet
  • Wechsel von Speichervolumen stationär zu mobil und vice versa mit geringem Aufwand und ohne erneute Wandlung möglich („Tanken“)
  • Schneller Wechsel der Speichervolumen
  • viele Brennstoffe (manche nach Aufarbeitung zu Wasserstoff) verwendbar: Methanol, Ethanol, Erdgas, flüssige Kohlenwasserstoffe, Kohle (Großanlagen), Biomasse, …
  • Kombinationen wie Heizung mit Brennstoffzelle mit Auskopplung / Einkopplung Wasserstoff denkbar

Gruß SRAM

Jaja…
Und Massenhaft Wasserstoff kostet massenhaft Strom, da der ja einfach so in der Natur vorkommt :wink:
Dann kann man gleich den massenhaften Strom in einem Akku speichern und verfahren…
Warum der „teuren“ Umweg über den Wasserstoff nehmen???

Man, der Horizont ist wirklich manchmal begrenzt…

Grüße

Mario

genau Mario, manche schlagen sich wohl regelrecht darum sich an der Tanke abgezocken zu lassen.

Das Problem ist und bleibt der Konjunktiv.

Ob das was mit den Kosten der Speichermedien zu tun hat?
Aber wahrscheinlich liegt es echt am Horizont.

Die so hoch nicht bleiben werden. Ich halte H auch für eine Sackgasse.

Für PKW glaube ich auch nicht unbedingt an die H2 Zukunft,
aber darauf hat SRAM seinen Beitrag ja garnicht beschränkt und ich sehe derzeit auch keine Alternative zur chemischen Umwandlung, um Ökostrom über einen Zeitraum von Monaten zu speichern.
Und die Kosten für Druckbehälter steigen im Vergleich zum Speichervolumen eben nicht linear, wie sie dies bei Akkumulatoren tuen.

Zur langwierigen Speicherung ist Wasserstoff nicht unbedingt die beste Wahl, weil der sich aus fast allen Behältern früher oder später verflüchtigt. Nicht so schnell wie Strom aus LiIon-Akkus, aber immerhin messbar.

Wo angeblich soviel CO2 in der Luft rumschwirrt, könnte man Strom nutzen, um Methan zu synthetisieren. Das kann dann entweder gespeichert werden oder ins allgemeine Gasnetz geleitet werden.

Moderator Note: Die Antworten zum Thema Windgas/Power2Gas wurden verschoben in die Diskussion zur Energieversorgungssicherheit.

Unsinn: ein Druckspeicher für Wasserstoff ist technisch dicht. der hält seinen Druck über hunderte von Jahren…

Selbst ein Flüssigspeicher genügender Größe (100 m³ oder mehr) hat in einem Jahr einen Verlust kleiner 10%.

Die Innbrunst, mit der manche völlig falsche Behauptungen aufstellen erstaunt mich immer wieder…

Gruß SRAM

Wenn du schon behauptest, dass es sich um eine falsche Behauptung handelt, dann versuch sie doch zumindest zu widerlegen.

es ist dich egal ob der Tank das hält oder nicht, ein FCell Auto ist nicht mehr als ein EV mit REX. wie Benzin so gibt es h2 auch nicht natürlich und beide müssen sehr aufwendig hergestellt werden

Der Wirkungsgrad von FC von der Elektrolyse bis zum Ausgang Brennstoffzelle ist so bescheiden, dass höchstens die Skalierbarkeit zum Speichern von alternativen Energien interessant sein könnte, solange keine genug grossen anderen Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen…

also ein REx für das Stromnetz :mrgreen:

Na mit Eurer Einstellung würde der LKW-Verkehr aber noch lange auf Mineralölprodukte (und / oder Bio-Diesel) angewiesen sein.