Sicherheitsaspekte Bordcomputer und OTA Updates

Sehr konstruktiver Beitrag. Danke. Würde vom Stil her eher ins Motortalkforum passen. Da der Touchscreen mit den „sicherheitsrelevanten System“ kommunizieren kann, kann er diese auch beeinflussen. Sicherlich nicht im Falle eines Absturzes (dank des unbekannten „Devices“) aber durch Fehler in der Software wohl schon. Es ist also nicht unmöglich. Aber wohl nicht wahrscheinlicher oder gefährlicher als in anderen Autos auch.

man nennt mich auch das Chamäleon :sunglasses:

Ich halte es für einen wesentlichen Unterschied, ob der Wartungszugriff zum ABS (Beispiel !) nur möglich ist, wenn das Fahrzeug a) nicht in Betrieb ist und b) die entsprechenden Parameter nur mit einer entsprechenden Berechtigung (Werkstattpaßwort) geändert werden können, oder dies online, in Betrieb und über das ach so sichere Internet geschieht.

Gruß SRAM

Da kann ich Dich beruhigen, um eine Steuergerät über CAN zu flashen muß vorher der Diagnose Modus aktiviert werden und in dem Modus ist das Fahrzeug garantiert nicht „in Betrieb“.
Bezüglich Lenkung und Bremesen bleiben zudem immernoch die mechanischen Fuktionen.

Aha - am Besten über nichts schreiben das du nicht verstehst: „Das Internet“ gibt es so nicht, „das Internet“ dient bei sowas nur als Übertragungsweg. Und es sind grundverschiedene Dinge wenn du mit einem nicht geupdateten Betriebsystem und altem Browser mit Sicherheitslücken sensible Daten unverschlüsselt auf diesem Übertragungsweg übermittelst oder ob man über eine verschlüsselte Verbindung online auf den Wagen zugreift.

Frank

Sorry, aber jetzt möchte ich doch mal deinen grundsätzlich sehr unfreundlichen Ton ansprechen: das finde ich in keiner Weise gerechtfertigt.


Zur Sache selber: ja, ich bekenne, daß ich vom Typus bin, der „Imbusschlüssel“ gebraucht, wenn es eigentlich „Innensechskantschraubendreher“ heisen müßte. In diesem Sinne gebrauche ich auch „Internet“.

Gruß SRAM

Hier mal ein paar Beobachtungen von mir zu dem Thema (vielleicht ist etwas relevantes dabei):

  • ein Update kann nicht während der Fahrt eingespielt werden
  • es wird erst aktualisiert, wenn das komplette Update geladen ist (zumindest legt die Formulierung im Updatefenster dies nahe)
  • bestimmte Aktionen erfordern, dass das Auto in „P“ also geparkt ist (z.B. Umkonfigurieren der Rekuperation)

Ich vermute, dass so eine Update-Datei vor der Installation irgendwie auf Echtheit bzw. Gültigkeit überprüft werden kann. Allerdings bin ich sicher, dass alle heutzutage verfügbaren Kommunikationskanäle auf irgendeine Art und Weise manipuliert werden können. Gerade heute gab es wieder eine Verlautbarung dass das SSL 3.0 Protokoll entschlüsselt werden kann.

Früher wurden Bremsleitungen manipuliert. Heute geht das mittels Datenleitungen.

„Imbusschlüssel“ ist wirklich unentschuldbar und grundverkehrt es heißt „Inbusschlüssel“ :mrgreen:

Mod Note: Habe den Thread bereits einmal wegen off topic gesplittet, da ein interessantes, Tesla-relevantes Seitenthema entstand. Im Moment sieht das nicht mehr so aus.

Nein,
eine Manipulation an der Bremsleitung führt zu einem völligen Bremsversagen, das geht mit der Softwaremanipulation nicht,
die (mechanisch, hydraulische) Grundfunktion kann über Softwaremanipulation nicht Ausserkraft gesetzt werden.

Es sei denn der Inbus liegt im Bus… Dann ist es ein ImBusSchlüssel. Could not resist.

Was - du kannst an Alle dauernd im Übelsten in der Art austeilen wie ich dir geantwortet habe, aber einstecken kannst du nicht?

Frank

Nu mal langsam bitte. SRAM kleidet seine Neugier oft in Worte, die starke Zweifel an den Konstrukteuren von Tesla andeuten, und allen die das Produkt für gut halten. Wer sich davon persönlich angegriffen fühlt, soll nicht „in gleicher Münze“ heimzahlen. Das führt nur zu viel Arbeit für die Moderatoren, oder Thread sperren.

Warum SRAM so eine Grundhaltung hat, kann und will ich nicht kommentieren. Es sollte uns aber nicht vom weiteren Diskurs abbringen.

Und ja, nicht jeder versteht alles, stellt dann blöde Fragen. Um die zu klären ist dieses Forum da.

So detailliert hatte ich den Vergleich eigentlich nicht gemeint, aber hier wird wohl bei allen genauer hin geschaut und nicht nur bei SRAM.

Man kann eine Bremsleitung auch subtil manipulieren, so dass der Hydraulikdruck nur langsam nachlässt, aber ja, das führt letztendlich zu einem völligen Versagen. Die Computertechnik erlaubt viel mehr an Einflussmöglichkeiten. Allerdings kann das dann nicht jeder so einfach mit z.B. einem Messer durchführen.

Der ist auch auf Motor Talk.
Lest euch dort ein dann wisst ihr wie er denkt.
fertig :slight_smile:

Also es gibt doch viele Autos mit Touchscreen und allem. Ein Renault Zoe zB updated sich via SD karte und auch da wird zB der CanCo Prozessor geupdated.
aber ob das alles so kompliziert vernetzt ist wie beim Tedla glaub ich wohl auch nicht.

Warum glaubst Du das Model S wäre komplizierter vernetzt als ein anderes vollvernetzte Fahrzeug dieser Klasse?

Hab ich nicht geschrieben bitte genau lesen.
ich sprach vom Zoe (der Elektro Kleinwagen).
das Model S ist zig Klassen darüber.
Und ich weiß nicht wie es beim Model S genau vernetzt ist im Vergleich zum Zoe.

Viele der im Tesla verbauten CPUs sind ja Mini CPUs mit <= 16bit/64KB RAM die als fast einzig sinnvolles gemeinsame Protokoll im Automotive Bereich CAN mitbringen.
Es gibt ja von > 50 vielleicht eine Handvoll, auf der überhaupt viel mehr läuft als ein minimales(!) RT „System“ - wobei System ja schon sehr übertrieben ist - im Normalfall läuft ja nur ein Programm.

zu einem Polo Golf gibt es sicher kaum Unterschiede, vor allem keine prinzipiellen - der einzige den ich kenne ist VW nutzt unterschiedliche CAN Varianten für Steuerung und User Interface - braucht damit ein CAN<->CAN Gateway, Tesla nutzt CAN für Steuerung und Ethernet für User-Interaktion und braucht ein Ethernet<->CAN Gateway.