suche: Fraunhofer Studie über Spritherstellung

Und woher kommt denn nun die ursprüngliche Wärmeenergie, die dann mit Verlusten wieder umgewandelt wird?

Du siehst ja, daß etwa 8% der Gesamtmasse des Rohöls nicht in Produkten landen. Aus den CO2 Emissionen kannst erkennen, daß diese fehlende Masse in CO2 umgewandelt wurde. Die dabei freiwerdende Energie treibt die Prozesse der Raffinerie an.

Gruß SRAM

Danke für die Erklärung. :mrgreen: Genau darauf wollten wir ja hinaus. Gönnen wir uns also die 8% noch und lassen die übrigen 92% einfach weg. :sunglasses:

Sorry: die hier widerlegte Aussage von Musk war, daß man allein mit der elektrischen Energie, die zur Herstellung von konventionellen Kraftstoffen in der Raffinerie benötigt wird, ein E-Mobil über dieselbe Distanz betreiben könnte.

Wie das bei einem spezifischen elektrischen Energieeinsatz von 0,018 kWh / Liter Treibstoff gehen soll, wird für immer das Geheimnis von E.Musk bleiben. Entweder der Mann lügt bewußt, hat extrem schlechte Berater oder schon das Stadium „ich allein bin die Wahrheit“ erreicht. Oder er ist der narrativen Lockung der einfachen Botschaft erlegen…

Gruß SRAM

Wirklich? Wenn schon Haare spalten, dann bitte richtig. Es geht um folgendes Zitat:

Er behauptet nicht, dass 5 kWh an elektrischer Energie verbraucht werden, um (eine Gallone) Benzin zu erzeugen. Er sagt lediglich, dass wir aus der Energie, die zurzeit bei der Benzinerzeugung „verbraucht“ wird, genügend elektrische Energie gewinnen könnten, um damit Tesla zu fahren. Keine Lüge nirgends, allerdings ganz sicher eine plakative Aussage.

blogs.cfr.org/levi/2011/10/26/do … hicles-do/

…wer den Propheten nicht mehr anzweifelt, ist dazu verdammt, seine Heilslehre zu leben.

Gruß SRAM

Du kommst schon ziemlich aggro rüber und bist dabei nicht mal stringent in Deiner Argumentation. Manch einem hier giltst Du schon als Troll, aber ich versuche einfach mal, Dich ernst zunehmen. Es wäre nett, wenn Du dasselbe umgekehrt auch mal probieren würdest… Wenn wir hier die Heilslehre nicht anzweifeln – wie kommt es dann, dass es diesen Thread überhaupt gibt? Es geht uns doch gerade darum, die recht plakative und stark vereinfachende Behauptung unseres Propheten auf ihren Wahrheitsgehalt hin abzuklopfen. Ich finde es wunderbar, dass Du diese Bemühungen zum Teil mit provokanten Anti-Thesen, zum Teil auch mit Fachwissen unterstützt. Es ist nur schade, dass Du im Ton gerade etwas abgleitest. Oder hast Du schon das Stadium „ich allein bin die Wahrheit“ erreicht…? :stuck_out_tongue:

Genau: Nicht aufeinander herumhacken - das ist nicht zielführend.
Zur Zeit braucht keiner den anderen überzeugen, womit er fahren soll.

Es geht um die suche nach der besten Effizienz und dazu gibt es wohl eine (noch verschollene) Studie von Fraunhofer.

Well to Wheel: www2.daimler.com/sustainability/optiresource/

(ist ein markteingeführtes und anerkanntes tool einer unabhängigen Firma, die dieses an alle verkauft, Daimler stellt hier nur eine etwas vereinfachte Version zur Verfügung, die Daten entsprechen aber dem für zahlende Kunden gültigen Standard)


Sorry, wenn das so rüberkommt.

Aber wie vieleicht durchdringt, ist es mein Job solche und ähnliche Prozesse zu designen.

Und leider sieht man ja an mancher Entwicklung in Deutschland nur zu gut (Energiewende), wozu es führt, wenn die Totalvereinfacher und Marktschreier-Verkäufertypen die Richtung vorgeben.

Ich habe keinerlei Probleme mit E-Mobilen (ich war sogar bei manchen Entwicklungen dabei → NECAR / fuel cell / NaS ), aber man muß auch mal die Kirche im Dorf lassen und die noch zu lösenden Probleme ansprechen.

Es gibt mit Daimler eine Firma in Deutschland, die da enormes Wissen hat und auch umsetzen kann (man sehe sich nur den hier an: umweltbrief.org/pdf/Mercedes … _zebra.pdf ). Aber genau mit diesem Fahrzeug hat Daimler auch erfahren müssen, daß auf Gesetzgeber kein Verlaß ist: das fertig entwickelte Fahrzeug hätte sich beinahe zum Desaster entwickelt, nur weil Kalifornien den clean air act eingestampft hat. Daimler macht es jetzt genau richtig: Einführungsmengen einkaufen und bei Erfolg bzw. ausreichender Stückzahl durch Eigenfertigung ersetzen (siehe E-smart), so ist die eigene Fertigung immer ausgelastet und bei einem Einbruch muß der Zulieferer die Last tragen.

Gruß SRAM

Es ist doch nicht ganz so schwer… Wenn ein l Diesel verbrannt wird entstehen laut BMU 3,2kg CO2. Gemessen am Strommix von rund 500g /kWh kann man damit also 6,4kWh Strom erzeugen, und dank immer mehr EEs immer mehr und der Diesel wird immer schmutziger durch deutlich steigenden Aufwand in der Herstellung.

Im CO2 Äquivalent liegt man mit dem Model S also bei 3,125l Diesel… Und das für so ein Schiff mit NORMALER Fahrweise!

Oh ja, die haben so ein großes Fachwissen, dass sie selbst nach dem eigenen Smart ED nun wieder die komplette Antriebstechnik bei Tesla für die B-Klasse kaufen. Das überzeugt mich schon sehr! Das hat mit „Einführungsengen“ nichts zu tun!

Leider ist es so, dass mit Tesla im Moment niemand aber wirklich niemand weit und breit mithalten kann alles andere ist NUR Wunschdenken.

Und der Supercharger macht das Produkt vollkommen mit CO2 freien Strom!

Bis Daimler merkt, was die Themen beim EV sind ist es vermutlich zu spät, es sei denn sie lernen aus China!

+1000

Mario

Ich hab was gefunden: [url]Welcome gatewayev.org - Hostmonster.com
Der Author hatte 2009 Kontakt mit dem DOE (Department Of Energy), wo die Frage gestellt wurde:

Wie viel Energie wird verwendet, um ein Liter Benzin herzustellen?“ (Anmerkung: Einheiten wurden von mir übersetzt)

Kurze Antwort 6 kWh pro Gallone = 6 /3,785 = 1,585 kWh pro Liter
Die lange Antwort ist hinter dem Link oben.

Der Zeitpunkt und Inhalt passt mit Elon’s aussage zusammen, daher vermute ich, dass er sich auf genau diese Angaben bezogen hat.

Nebenschauplatz ist natürlich auch der CO² Ausstoß:
Im dem Video wird dann auch darüber gelästert, dass der Auspuff der E-Autos doch noch woanders sei… aber dann solle man fairerweise zum 160 g/km CO² Ausstoß der Verbrenner-Autos ebenfalls den CO² Ausstoß der Spritherstellung addieren.
Im Video wird dort 450-500 CO² g/km genannt.

400-500g /km erscheint mir etwas hoch ich denke er meinte je Liter und hat es verwechselt. Das würde dann auch wieder mit den Angaben des BMU passen wonach ein CO2 Aufschlag in der Herstellungskette von rund 600g gesprochen wird. Ich habe aber auch schon andere Zahlen gesehen die weitaus höher lagen.

Fakt ist, dass Diesel und Co immer schmutziger werden und Strom immer sauberer. Somit fährt das EV immer sauberer und der Diesel immer schmutziger…

Das hättest Du schneller haben können. Schau mal in den vierten Beitrag in diesem Thread! :wink:

Dann geht der Dank an Dich :exclamation:
(Schande über mich, dass ich im eigenen Thread nicht alle Links angeklickt habe)

Daß im Strommix noch ein erklecklicher Teil Kernenergie sowie Wasserkraft, Wind und Photovoltaik enthalten ist, ist dir bewußt ?


In Deutschland ? Wie denn ?


Bei Akkus ist mit den größeren Zellen bei Daimler und VW für Tesla der Vorteil schon ins Gegenteil umgeschlagen.

Und einen Asynchronmotor als Antrieb ist sowieso schon veraltet: da gibt es längst besseres.

Aber bitte: warten wir mal auf den sich abzeichnenden Preiskampf, da ist schon jetzt abzusehen wer gewinnt.

Gruß SRAM

Wir sind doch erst bei 25% Tendenz signifikant steigend.

Durch den richtigen Stromanbieter ganz einfach sollte doch bekannt sein mittlerweile

Ach ja mit welcher Leistungsdichte denn? Zum Motor ja da gibt es vor und Nachteile, beide sind aber den Verbrennern um Welten überlegen

Dass diese erkleckerlichen Teile Kernenergie, Wasserkraft, Wind und Photovoltaik bei den 500g/kWh schon eingerechnet sind, ist dir bewußt?

Folgende Links fand ich für die Berechnung des Upstream-Energieverbrauchs für Diesel und CO2-Produktion von Strom in D hilfreich.

spritmonitor.de/de/berechnun … stoss.html

eipa.alberta.ca/media/39640/ … report.pdf

emic-bg.org/files/Battery_El … hicles.pdf

environment.ucla.edu/perch/r … ca2012.pdf

vdi.de/fileadmin/vdi_de/reda … ung_01.pdf

Mehr Links gibts in den Literaturverzeichnissen og Quellen.

Muss man ne Weile hin und her rechnen und vergleichen, als Faustregel hab ich mir gemerkt bzw aus og Quellen abgeleitet, daß zu dem CO2-Gehalt von Diesel nochmal 17% bis 27% CO2 durch Upstream-Prozesse oben drauf kommen (Quellen s.o.), und daß für den dt Strommix ca 600 g CO2 /kWh verbraten werden, Tendenz steigend (Abschalten Atom…, neue Kohlekraftwerke).

FAZIT: Für Diesel-Fahrzeuge Sprit-Monitor-Verbräuche in CO2 Umrechnen, 17% bis 27% oben drauf packen (je nach dem, welcher Statistik man glaubt) und man bekommt einen angenäherten CO2 Verbrauch auf W2W (Well-to-Wheel) Basis - siehe auch goingelectric.de/forum/allge … t4325.html

PS: Eine Fraunhofer Studie würde mich auch interessieren.
PPS: Og Studien sind Rückwärtsbetrachtungen. Bei Berücksichtigung nicht des Bestandes an Kraftwerken oder Raffinerien, sondern deren State-of-the-Art Repräsentanten oder Einbezug zukünftiger Entwicklungen ändern sich die Berechnungen zT zum günstigeren, bei Verarbeitung von Ölsand ua zum schlechteren. Und wer regenerative Energie vom eigenen Dach bezieht, ist in obiger Diskussion sowieso aussen vor…